Bin gestern Abend im Nachtzug
irgendwann eingeschlafen und habe tatsächlich gute 7-8 Stunden
geschlafen. Nächstes Mal nehme ich definitiv das etwas teurere
untere Bett, das ist gefühlt doppelt so breit und man kann
rausgucken. Außerdem ist es dunkel und das grelle Licht von der
Decke scheint nicht rein. Gefroren habe ich aber total, weil die
Klimaanlage auf Hochtouren lief. Nach weiteren 3 Stunden Fahrt waren
wir endlich mit nur 3-4 Stunden Verspätung in Chiang Mai.
Natur, HURRA :)
Dort hat mich sofort eine deutsche
Psychologiestudentin (Linda) angequatscht, ob wir uns ein Taxi teilen
sollen und wir sind dann zu dem von mir vorher gebuchten Kikies House
gefahren. Das ist super gemütlich und wir sind gleich „eingezogen“.
Anschließend haben wir uns auf den Weg
zu ein paar der unzähligen Tempel hier gemacht (selbst wenn ich die
Namen erwähnen wollte, mir fallen sie nicht mehr ein). Nach einem
thailändischen Mittagessen für gewohnte 1,50€ sind wir zum ersten
Tempel und wurden sofort positiv überrascht: wir haben mit ein paar
Mönchen vor einem Tempel geredet und die haben uns ganz viele Sachen
erklärt, wann Mönche ihre Feiertage haben, dass 108 eine Glückszahl
ist, wie die Tempel gebaut sind, etc. Danach hat uns noch ein Thai
erklärt, wo wir überall hin sollen und uns erzählt, dass sein
Onkel in Köln geheiratet hat und dort ein Thai-Restaurant hat. In
der sengenden Mittagshitze sind wir weitergelaufen und ich bin so
froh, dass es hier endlich mal BLAUEN Himmel gibt, der nicht total
versmogt ist!
Tuk Tuk + Linda
Pad Thai
einer der netten Mönche
In Kikies House haben wir erst Mal
wohlverdient einen Mittagsschlaf gemacht und anschließend auf dem
Rooftop gechillt. Das ist eine super gemütliche Ecke auf dem Dach,
wo man einfach relaxen bzw. rumhängen kann. Ich habe einige
Postkarten geschrieben und 50 Shades Darker weitergelesen.
Wir haben uns dann aufgerafft zum Night
Market zu gehen und haben kurz vorher noch Ashley getroffen, die
schon seit 3 Wochen in dem Guest House ist, weil sie keine Wohnung
findet, hier aber Englischlehrerin ist, die Arme. Sie hat uns dann
den Weg erklärt und wir sind mit einem Mix aus Tuk Tuk und Taxi
(songthaeo) zum Markt gefahren. Der ist im Vergleich zu den Bangkoker
Märkten echt viel ruhiger, es gibt schönere Sachen und es wirkt
irgendwie authentischer (wenn auch trotzdem natürlich touristisch).
Das Klischee des Westtouris habe ich total erfüllt, als ich mir
tatsächlich eine Pizza gegönnt habe. Die war aber richtig gut :D
Habe danach den Thai-Food-Soll wieder erfüllt mit einem Roti (oder
Rotee, in Thailand gibt es ja für alles mind. 2 Schreibweisen),
einem in Fett gebackenen Teigfladen mit Schokolade oder anderem, und
einer Drachenfrucht, die irgendwie spektakulärer aussieht als sie
schmeckt. Schließlich habe ich mir noch ein Lederarmband gekauft, im
7-11 das Frühstück für morgen und im Buchladen 50 Shades Freed,
das 3. und letzte Buch der Reihe.
Thai-Kinder beim Pc Game
Roti machen
Roti mit Schokolade und Kondensmilch
pinke Drachenfrucht
Als wir nach einer dreiviertel Stunde
Fußmarsch wieder am Guest House angekommen sind, gab es endlich eine
erfrischende Dusche! Den Abend haben wir auf dem Dach mit 3 Amis und
einem Thai ausklingen lassen und uns über unsere Länder
ausgetauscht. Ashley aus NY will zum Bsp. Gar nicht mehr zurück,
weil sie in den USA alles schlecht findet und die Leute so seltsam
sind :D Soviel zu meinem Tag, morgen werden Linda und ich einen
Roller mieten und zum berühmten Wat Doi Suthep, 16km entfernt
fahren. Habe für übermorgen schon eine dreitägige Trekkingtour mit
Elefantenreiten, Bergdorfübernachtung und Bamboo Rafting für
sensationelle 1300 Baht gebucht und freue mich wie ein Schnitzel!
Chiang Mai ist überhaupt eine sehr
schöne Stadt, aber alles wirklich sehr touristisch! Gehe nächste
Woche noch nach Pai und Chiang Rai und sehe, ob es da vielleicht ein
bisschen „ursprünglicher“ ist... zumindest kann man hier echt
westlich feiern gehen, was heute Abend nicht in Frage kommt, weil ich
so müde bin :)
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