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Dienstag, 16. Oktober 2012

Tag 11 - Bangkok - Ayutthaya


Bin heute morgen schon ganz früh geweckt worden, weil Didi ihren Flug um 5 bekommen musste. Haben uns kurz verabschiedet (mir wird schon ganz bange, wie oft ich mich die nächsten 8 Monate von jemandem verabschieden muss) und habe dann bis 7 weitergeschlafen.

Auf dem Weg zum Bhf bin ich – wie sollte es anders sein – mal wieder richtig ins Schwitzen gekommen, was auch nicht besser wurde, als ich im unklimatisierten Zug in der Holzklasse saß. Holzklasse ist wirklich HOLZklasse in Thailand und wir haben uns quasi gestapelt. Lange nicht so geschwitzt. Und dass der Zug pünktlich ist, das hat schließlich auch keiner geglaubt und es war wohl allen schon klar, dass der Zug 1 Stunde Verspätung haben würde. Während der Zugfahrt habe ich eine Kleingruppe von taiwanesischen Movie Makers kennengelernt, die mich ganz gut unterhalten haben. Unterwegs habe ich mir Krabbenchips von einer Verkäuferin geholt und Erdnüsse. Diese waren nicht geröstet und innen lila und ganz glitschig. Hoffe, ich habe mich nicht vergiftet beim Essen, so sahen sie nämlich aus. Während der Zugfahrt wurden sogar ganze Gerichte für 10 (!!!!) Baht verkauft.


Als der Zug dann endlich in Ayutthaya eintuckerte und dann sogleich ein Tuk Tuk Fahrer mit Hilfe meiner Visitenkarte den Weg zum Volunteerhaus (denkste) für 50 Baht einschlug, war ich erlöst. Bis ich dann schließlich vor einer Jugendherberge stand und kein Volunteerhaus weit und breit in Sicht war. Nachdem ich mehrere Menschen + 1 weiteren Tuk Tuk Fahrer gefragt habe und keiner von der Straße wusste (ich hatte sie sogar in thailändischer Schrift, also bitte) bin ich schier verzweifelt. Bin dann mit einem hilfsbereiten Mann (hilfsbereit sind sie nämlich alle) zu einer Hotelrezeption gelaufen und die gute Frau hat im Volunteerhaus angerufen. In Thailand handelt es sich leider nicht um kurze, prägnante und informative Anrufe, sondern um ausschweifende nicht auf den Punkt kommende Telefonate. Schließlich haben mich aber dann die Host Family + Hanna und Lisa dort abgeholt; war ich erlöst, als ich die beiden gesehen habe!!

Also auf ging's zum Volunteerhaus, das super gemütlich ist. Hannas und Lisas Raum ist pink, kein Wunder, dass ich mich gleich wohl gefühlt habe :D Und ich durfte sogar duschen – zum Glück – weil ich nach der endlos erscheinenden Zugfahrt echt so verschwitzt war.

Mit Lea, Felix und Amelie (ebenfalls eine aus dem Volunteerhaus) sind wir zum floating market von Ayutthaya gegangen. Der ist super idyllisch und man kann so billig einkaufen. Habe mir ein kleines Geldbeutelchen für 10 Baht zugelegt und wir sind so um 4 zum Supermarkt gefahren mit einem Tuk Tuk. Im Supermarkt habe ich mich für die nächtliche Zugfahrt nach Chiang Mai mit allerlei Ungesundem eingedeckt bevor wir zum Haus zurück sind.



Die Host Family ist so nett und ich durfte sogar mit zu Abend essen. Heute gab es Reis mit einer Sauce aus Kartoffeln und Fleisch mit Grünzeug (in Ermangelung besserer Begriffe) und Omelette, was mir wirklich geschmeckt hat. Felix hat danach noch seine Rambutan-Früchte runtergebracht, die ich zum ersten Mal probiert habe und die es echt definitiv wert sind, dass man über ihr äußeres Litschifruchtartiges hinweg sieht (ich HASSE Litschi!). Nach dem Abendessen hatte ich gar nicht mehr so viel Zeit, wir saßen noch kurz am Tisch zusammen und haben dann in Hannas und Lisas Zimmer gechillt und deren Blog eingerichtet (thailandundaustralienmitlisaundhanna.blogspot.de, falls jemand Interesse an der anderen Sichtweise hat :) ).

Ich komme die 4 in 2 Wochen bei der Rückreise nochmal besuchen, sodass ich noch die touristischen Sachen in Ayutthaya zu sehen bekomme und weil ich mich bei denen richtig wohl fühle (danke für die 2 schönen Tage!). Sie sind zum Schluss alle zusammen sowieso noch zum Supermarkt und haben mit mir noch auf ein Tuk Tuk gewartet. Das Tuk Tuk kam leider nicht, aber Hanna und Lea sind einem Rollertaxi hinterhergerannt, wodurch ich dann in den Genuss einer abenteuerlichen Rollertour kam. Die Frau war aber herzallerliebst und obwohl ich den Preis von 30 auf 20 Baht gedrückt habe, habe ich ihr dann doch 30 gegeben am Schluss. Soviel zu meinem nicht vorhandenen Spar-Gen (oder zu meiner sozialen Ader, die ich bis jetzt noch nicht so entdeckt habe).

War ein schöner Tag, der anstrengend angefangen hat, jetzt aber (mit Verspätung natürlich) im Sleeper im Nachtzug nach Chiang Mai endet. Es ist endlich mal nicht überklimatisiert und wirklich leise hier drin, sodass ich mich richtig entspannt auf morgen freuen kann. Bis bald ihr Lieben, see you!

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