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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Tag 27 - Siem Reap - Angkor Wat


Noch nie so gut geschlafen, wie letzte Nacht! Das Bett war breit, nicht zu weich, nicht zu hart und die Klimaanlage hatte die perfekte Temperatur! Musste aber um 7.00am schon aufstehen und habe mich mit Linor an der Rezeption getroffen. Wir sind losgedackelt, wollten uns ein Frühstück kaufen und dann ein Tuk Tuk organisieren. Mein Frühstück bestand aus einer Packung Oreo-Keksen, weil ich nach meinem Thai-Verständnis alles andere zu teuer fand und Linor hatte einen Kaffee. Sie hat sich total aufgeregt, weil für die Touristen hier einfach die doppelten Preise für Sachen verlangt werden.

Nachdem wir etwa 100 TukTuks abgelehnt hatten, haben wir einen verpflichtet für 22USD, die Big Tour. Habe Eintritt von 40USD für 3 Tage gezahlt und ein total hässliches Bild auf meinem Besucherausweis :D. Wir sind erst Mal eine Stunde gefahren und waren zuerst an einem kleineren Tempel (dem Women's Temple, der Shiva gewidmet ist, oder so :D) und dann an einem Wasserfall. Zu dem musste man 1,5km hinKLETTERN und wieder zurück und wir waren wirklich soaking durchgeschwitzt! Das Tuk Tuk war aber super bequem und der Fahrer auch wirklich nett. Habe am nächsten Tempel dann gemerkt, dass ich meine Speicherkarte im Netbook gelassen habe und ich keinen Speicher auf der Kamera habe :( Zum Glück hat Linor Bilder gemacht! Es ist aber echt krass, was an den Tempeln hier abgeht: da kommen schon die kleinen Kinder auf dich zu und fragen „heee leeeedi, wonne bai breislet, wonne bai postkard, mebi leta??“... wirklich furchtbar, vor allem, wenn man das 5. Mal nein zum schönen Schal sagt und dann die 6., die die ganze Zeit daneben stand nochmal fragt.




völlig fertig nach der Wanderung zum Wasserfall :D


Benzin in Flaschen!

Wir haben dann noch ein paar weitere Tempel angeschaut, die wirklich alle super beeindruckend sind. Das muss echt krass gewesen sein, als die noch intakt waren, vor allem sind in die ganzen Wände überall Sachen und Figuren eingraviert und die Tempel sind immer quadratisch aufgebaut, sodass sie an beiden Achsen symmetrisch sind. Faszinierend war auch ein Baum, der über den Tempel gewachsen ist, das werde ich aber morgen nochmal am Tomb Raider Tempel sehen, der wohl sehr sehr schön sein soll. Während des Tages haben wir auch relativ billig an einem kleinen local restaurant gegessen, wo es Reis mit Curry aus Süßkartoffeln und so Pasteten-Stückchen gab. Diese waren schwarz und wir haben nachgefragt, was es ist. Einfach gepresstes Hühnerblut!! Ich hab's probiert, aber schon beim Gedanken daran ist mir irgendwie schlecht geworden und ich habe den Rest liegen lassen und mein Curry gegessen :D






Am letzten Tempel hat es dann dermaßen geregnet, dass wir quasi hingewatet und wirklich saudreckig geworden sind.Wir sind etwa um 4 wieder am Hostel angekommen und haben endlich geduscht! Habe vorher noch eine Italienerin getroffen, die mit mir morgen die Must-See-Tour im Tuk Tuk macht, also den Tomb Raider Tempel, Angkor Wat an sich (wir stehen um halb 5 auf zum Sonnenaufgang, hoffentlich lohnt sichs und es ist nicht so bewölkt wie heute) und ein paar weitere kleine. Ihr Englisch ist etwas gebrochen, aber das wird schon gehen.

Habe mich dann zum Essen mit Linor getroffen und waren richtig western im KFC gegenüber essen... anschließend sind wir zum Night Market, wo wir wieder etwa 400 good prices und discounts for you leeedi abgelehnt haben und ich mir mal wieder nichts gekauft habe, ich Sparfuchs. Zum Frühstück gibt’s morgen – mal wieder – Toast mit Marmelade, weil man Nutella und Peanut Butter kaum bezahlen kann hier :/ Der Bus nach Bangkok (10USD, soviel habe ich auch für die individuelle Strecke mit dem Zug gezahlt und den will ich auf keinen Fall zurücknehmen) ist auch schon gebucht und ich hoffe nur, dass dann nichts geklaut wird!



Habe mir noch schnell die Bilder von Linor aufs Netbook rübergezogen in der Beachbar, ein Cambodia Beer getrunken (schmeckt mir besser als das deutsche, hat viel weniger Geschmack:D), habe mit Adrian aus Sydney noch kurz über Australien geredet (ich weiß jetzt, dass Australier alles abkürzen und zu Barbecue zum Bsp. einfach nur Barbie sagen :D) und hatte mit einem schwarzen US-Amerikaner ein kurzes Gespräch über seine kriminelle Vergangenheit, dass er 14 Jahre im Gefängnis saß und dass er nach Kambodscha abgeschoben wurde, weil er da in einem Waisenhaus geboren wurde und erst als Kleinkind in die USA kam. Was man hier so alles mitbekommt...Ich geh aber jetzt ins Bett, weil ich ja morgen fit sein will, trotz dass ich um 4.30am aufstehen muss. Würde gerne meiner kleinen Schwester dann schon gratulieren, aber leider hat sie da in D noch gar nicht Geburtstag :D Gute Nacht, wieder in dem geilen Bett! :))


Tag 26 - Bangkok - Aranyaprathet - Siem Reap


Die Nacht war der Horror! Hat ja ganz gut angefangen, habe mich in die Mitte vom Bahnhof gelegt und auch sogleich wieder jemanden kennengelernt. Tibor, Ungar, 48 Jahre alt, hat mir erzählt, dass er noch am selben Abend in den Nordosten fährt, um für ein paar Monate Mönch zu werden. Wir haben außerdem noch ein bisschen über Ungarn und Europa diskutiert, da ich von Interrail noch ziemlich viel über die politische Situation in Ungarn wusste. Er hat in der Schule auch nur russisch gelernt, aber sein Englisch ist wirklich super gut, er hat das nur durch seine Reisen gelernt. Er hat mich zum Schluss (bevor ich für ne halbe Stunde eingeschlafen bin und er dann schon weg war) noch gebeten, ihm doch bitte zu schreiben, ob es wirklich so einfach ist, ein kambodschanisches Visum an der Grenze zu bekommen und er hat mir seine ungarische black and white Visitenkarte mitgegeben.

Dann ging's los, um 12 haben die Security-Menschen alle aus dem Bahnhof rausgeschickt. Ich hab ein bisschen rumgejault, dann habe sie mich als einzige drin gelassen und ansonsten alles abgeschlossen. Außer ein paar kämpfende Katzen und einige 1000 Moskitos war ich mit der Hitze allein und habe geschwitzt wie noch nicht oft in meinem Leben. Geschlafen habe ich ungefähr eine halbe Stunde und um 3, als das Gebäude endlich wieder aufgemacht wurde, musste ich erst Mal Wasser besorgen. Die restlichen 3h habe ich dann auch noch irgendwie gerade so totgeschlagen und bin dann schleunigst Ticket kaufen gegangen und zum Gleis marschiert.


Thialand at its best: Departure und REAL Departure time:D


Habe direkt beim Einsteigen Frankie aus England angesprochen, die auch nach Angkor fährt und mit der ich mir dann zumindest schonmal Taxi oder Minivan teilen kann. Einige Minuten später hat sich Bernd aus Sindelfingen zu uns gesellt und ich war dann relativ beruhigt, was den Grenzübergang anging. Wir sind, als wir aus Bkk rausgefahren sind, an so vielen Wellblechhütten vorbeigefahren, dass ich mich irgendwie wie in Indien gefühlt habe, richtiges Slum-Armuts-Beklemmungs-Feeling... die weitere Zugfahrt war einfach nur der Horror, total heiß, zum Fenster ist die ganze Zeit Staub und Dreck reingeflogen und wir haben uns zu dritt 2 Sitze geteilt.
 großes Buch!





Als wir mit 2h Verspätung 7h später in Aranyaprathet angekommen sind, haben wir einen Tuk Tuk Fahrer beauftragt, uns an die Grenze zu fahren (DIRECTLY), natürlich sind wir an einem anderen Office gelandet. Da saßen schon so viele Touris drin und haben ihre Visas ausgefüllt, aber da ich das schon so oft im Internet gelesen habe, sind wir schnurstracks zur Grenze gelaufen und haben uns nicht von den Rufen aufhalten lassen, dass man das UNBEDINGT vorher machen muss. An der Grenze haben wir schnell einen Stempel in den Thai-Pass bekommen, sind dann von einem Government Guide zur Cambodian Border Immigration whatever geführt worden und dort ging alles reibungslos innerhalb von 5 min. Sie haben uns auch nicht draufzahlen lassen auf die 20 Dollar und wir sind schließlich mit dem Shuttle Bus zur Minivan Station gefahren.




Die haben uns zwar erzählt, der hätte aircondition, hat sich aber herausgestellt, dass er das nicht hatte und wir haben mal wieder geschwitzt wie die letzten Deppen. Wie sehr ich mir eine Dusche gewünscht habe, total verdreckt, verschwitzt, stinkend, einfach nur WÄÄÄÄH :D Im Minivan habe ich mich dann ein bisschen mit Bernd unterhalten, der auch schon viel auf der Welt rumgekommen ist und wir haben kurz Pause an so nem kleinen Restaurant gemacht. Es war aber dermaßen warm, dass selbst ich keinen Hunger hatte :D

Der weitere Weg ist irgendwie an mir vorbeigegangen und schon waren wir da. Ich bin etwa 2km zum Hostel gelaufen und wurde 20.000 Mal von irgendwelchen TukTukFahrern angelabert. Das hat so verdammt genervt. Und ich glaube in Kambodscha verehren sie Angkor dermaßen, es heißt alles irgendwas mit Angkor und es gibt sogar 3 Biersorten, die so heißen :D

Im Hostel angekommen habe ich mein Zimmer bezogen und ENDLICH geduscht! Gleich einen chilligen Australier kennengelernt und ihn erstaunlich gut verstanden, ich glaube, ich gewöhne mich langsam an die Akzente. Mit Leila und Caro, zwei deutschen Mädels, bin ich Abendessen gegangen. Außerdem war noch eine Israelin, Lino (oder wie mans schreibt, werde ich noch rausfinden und dann ändern) dabei, mit der ich morgen ein paar Tempel weiter außerhalb anschauen werde. Sind noch kurz zum Markt und habe mir nochmal eine neue Gammlerhose gekauft. Die Verkäufer hier sind noch viel schlimmer als in Thailand mit „Leeeedi, wonne bai samfing??“! Außerdem verwirrt mich, dass es zwei Währungen, Dollar und Riel hier gibt und ich immer noch in Baht rechne :D

Bin noch auf das Dach zur Strandbar gegangen um vielleicht noch jemanden zu finden, der morgen den ersten Tag macht, aber das habe ich auf übermorgen verlegt, da stehe ich dann um 5 für den Sonnenaufgang auf und schaue die zentraleren Tempel an. Gute Nacht, ich geh jetzt ENDLICH nach 2 Nächten ohne richtiges Bett in ein relativ großes 110m Bett :)

Dienstag, 30. Oktober 2012

Tag 25 - Ayutthaya - Bangkok


Der Nachtzug hatte echt seine Vorteile und ich bin relativ ausgeschlafen morgens (natürlich 2h zu spät, wer hätts gedacht) in Ayutthaya angekommen. Wollte zuerst bis um 12 am Bahnhof warten, aber das wären noch 3h gewesen, also bin ich auf direktem Weg (die Rollertaxis wissen anscheinend besser, was wo ist) zum Volunteerhaus gefahren und habe mich reingesetzt, weil die Türe offen war. Die erste Person, die ich getroffen habe, war etwa eine Stunde danach Nina, Halbthailänderin, auch Volunteer, die nicht in der Schule war, weil sie sich was in Ko Samet eingefangen hat. Etwa ne halbe Stunde später kam auch Felix – ebenfalls krank – die Treppe runter und musste sich erst Mal mein Gequatsche vom supertollen Norden anhören, der Arme :D

Gegen später sind dann ein paar andere Volunteers von der Schule gekommen (Amelie kannte ich schon, den Rest nicht) und haben sich mit mir über meine Reise unterhalten. Hanna und Lisa haben auch nicht lange auf sich warten gelassen und wir sind dann erst Mal 2h im klimatisierten Zimmer gesessen, das inzwischen auch Laura bewohnt. Hab zum Glück duschen dürfen und haben uns dann aufgerafft, wenigstens einen Tempel anzuschauen (quasi alibi-mäßig, ich kann ja nicht 2x in Ayutthaya gewesen sein ohne mind. einen Tempel gesehen zu haben) und nochmals zum Floating Market zu gehen. Vorher habe wir hart mit den Tuk Tuk Fahrern verhandeln müssen, die uns 100 Baht abziehen wollten (das bekommt man hier wesentlich günstiger, wobei man in europäischen Maßstäben für 1 ½ h rumgefahren werden wohl das 20-fache zahlen müsste :D) und die haben sich echt wie die letzten Idioten benommen. Der eine ist uns aber hinterher gefahren und hat es dann für 60 Baht gemacht. Der eineTempel, den ich gesehen habe, war echt super schön, um ihn herum sitzen 20 angezogene Buddhas und die Rasenfläche drum herum ist die gepflegteste, die ich bisher irgendwo gesehen hab. Da wird mehr Pflege investiert als in alle anderen Tempel in Thailand zusammen :D Auf dem Floating Market haben wir uns dann ein bisschen in der Zeit vertan, ich habe das schlechteste Padthai aller Zeiten gegessen und Hanna hat verzweifelt einen Laden gesucht, in dem sie schon Mal eingekauft hatte. Als wir dann 20 min. zu spät zum Tuk Tuk zurück kamen, da wollte der Fahrer 70 Baht deswegen, aber heeeey, wir sprechen schließlich eigentlich gar kein englisch, verstehen überhaupt nichts und drücken den Tuk Tuk Fahrern das Geld passend in die Hand!! :D War dann schon etwas spät und dann haben wir es nicht mehr ins Outlet geschafft, wo Hanna Nike Free für Australien kaufen wollte (die zwei fliegen schon morgen, echt krass, wie die Zeit vergeht) aber Gok, der Typ vom Volunteerhaus ist später noch mit ihr mit dem Roller hingefahren, so ein Netter :)
 alle gerade am Packen :)







Ich habe dann noch mit allen zsm. gegessen und bin schließlich mit dem Rollertaxi zum Bahnhof zurückgefahren, wo ich 5 min. später im Zug nach Bangkok saß. ALTER, schon das zweite Fahrzeug in 2 Tagen, das absolut pünktlich abfährt UND ankommt. Punkt 8.35pm waren wir an der Hua Lamphong station in Bangkok, wo ich jetzt dann meine Nacht verbringen werde, bis mein Zug nach Aranyaprathet (weiß dank einem netten Thai, mit dem ich mich im Zug unterhalten habe, nun auch, wie man es richtig ausspricht Aaaaranyaaaaprathet... :D) zur kambodschanischen Grenze um 5.55am abfährt.

Werde wohl nicht so viel Schlaf bekommen, vor allem aus Angst, dass jemand mein Gepäck klaut, aber versuche mein Bestes. Habe schon den Nachtzug + die Fähre nach Ko Tao am 4. November gebucht und bin zuversichtlich, dass morgen alles klappt und ich mich nicht allzusehr abzocken lasse. Blöd ist nur, dass die Exchange Stands nicht mehr offen haben und ich somit für eine komplett schlechte Wechselrate an der Grenze wechseln muss, so ein Scheiß. Naja, morgen Abend sitze ich schon in meinem Hostel, die Zeit vergeht wie im Flug und es sind nur noch 7 ½ Monate übrig, meine Güte! Also... see you soon again ;)

Montag, 29. Oktober 2012

Tag 24 - Chiang Mai


Heute morgen wurde ich gleich um halb 8 geweckt, weil ein Kumpel von Markus seine Geldbörse wieder haben wollte :D Hat sich herausgestellt, dass die 2 heute Nacht im Krankenhaus waren und der eine seine Stirn hat nähen lassen müssen... da wir dann schon mal wach waren, haben wir Sky & Sand von Paul Kalkbrenner laufen lassen und haben uns so ne halbe Stunde unterhalten. Ich habe ungefähr 5x gehört, dass Markus sich dafür eingesetzt hat, dass das keine Piratennarbe wird und dass sie kleine Stiche machen. UND dass er alles bezahlt hat, Taxi, Krankenhaus etc. :D Waren aber so fertig, dass wir dann alle gleich mal bis um 12 geschlafen haben, ich hab geduscht und danach musste ich dann mein Zeug aus dem Zimmer räumen.

Bin „frühstücken“ gegangen, scharfes Fleisch mit Reis und habe ein Songtheaow für später zum Bahnhof bestellt. Lagen dann halt alle wie immer im Office rum, Mitja hat noch nen Tempel an die Fassade gesprayt und ich hab mich noch mit Essen für den Zug im 7-11 eingedeckt. So um 3 sind auch Markus und Toby aus ihren Löchern gekrochen und ich wurde dann auch schon abgeholt. Verlief alles reibungslos, bin in den Zug gehopst, hab nen netten Franzosen als Sitznachbarn gehabt und habe einen schönen Sonnenuntergang gesehen. Bin so froh, dass ich dieses Mal das untere Bett habe (und es ist wirklich ein Bett mit richtiger Matratze), weil da das Licht von oben nicht reinscheint, die Klimaanlage nicht arktisch ist und man viel mehr Platz hat! Morgen geht’s nach Ayutthaya, freue mich schon :)





Sonntag, 28. Oktober 2012

Nacht 23 - Chiang Mai




Geplant war um 9 ins Bett zu gehen, jetzt ist dreiviertel 5 :D Markus aus meinem Zimmer hat mich motiviert, nachdem wir ne Stunde gequatscht haben und wir sind zu den Clubs gegangen. Haben gleich ein paar englische Mädels getroffen, mit denen wir ein Stündchen gefeiert haben und sind zwischen den verschiedenen Bars/Clubs hin und her getingelt.
 
Habe einen Engländer kennengelernt, aber bin gegangen, als er mir zu „aufdringlich“ wurde und hab ihm erzählt, ich hätte nen Boyfriend. (Selbstverständlich ein muskulöser Türsteher! :D) Die Musik ist einfach Bombe hier! Haben uns Buckets, Shots und Beer geteilt, und uns alle irgendwo anders hingesellt und einfach nur unser Leben gefeiert. Es ist so krass, man trifft alle möglichen Leute hier, entweder nur für 2 Wochen da oder ne Reise für 1 ½ Jahre...
 
Ich habe zuerst einen Münchner mit einer Engländerin verkuppelt, habe Simon mit einer Philippino-Frau alleine gelassen und mich ein paar deutschen Mädels angeschlossen. Mit denen haben wir dann 3 spanische Kerle kennengelernt und ich habe mein Spanisch ein wenig aufgefrischt. Sind etwa 3 Stunden da gesessen und haben geredet. Habe mich mit Francisco über die Finanzkrise in Europa unterhalten (er hasst eigentlich Deutsche und Merkel) und ist richtig hitzig geworden :D
 
Habe von allen irgendwelche Tips für irgendwelche Reiseziele bekommen und wir haben uns später noch Yufka gekauft. Die Leute an dem Stand waren herzallerliebst und ich habe mich etwa ne halbe Stunde mit der kleinen Tochter beschäftigt, die einfach nur so süß war und mal extrem hübsch wird! Haben Flieger mit ihr gemacht und sie uns fotografieren lassen :D
Wollte eigentlich um 3 schon gehen, aber ich wurde – mal wieder – überredet noch eine Weile zu bleiben und so sind wir bis um halb 5 versackt (die Bars machen um halb 3 zu :D). Bin jetzt aber froh, endlich im Bett zu liegen und morgen wird dann wohl Hangover vol. 2. Gute Nacht!



Samstag, 27. Oktober 2012

Tag 23 - Pai - Chiang Mai


Hab heute Nacht irgendwie nicht so richtig viel geschlafen, weil Megan so betrunken war, dass sie um 5 mit samt dem kompletten Moskitonetz aus dem Bett gefallen ist und alle aufgewacht sind. Hat außerdem die ganze Zeit gebrabbelt und es war einfach viel zu laut zum Schlafen. Hab dann trotzdem bis um 8 und dann noch bis um 10 geschlafen und bin dann zum Abschiedsfrühstück mit Elin ins Country Pai, wo wir noch zwei Holländer getroffen haben.

Bin zurück ans Hostel gefahren, hab meine Sachen gepackt und mich verabschiedet. Das war echt traurig, wollte eigentlich gar nicht gehen, vor allem haben sie heute ein BBQ mit all you can eat, alle zusammen :(

Dann hab ich mein Motorcycle zurückgebracht und bezahlt (nicht mal 20€ für 5 Tage!) und bin zur bus station. Hat sich dann leider 20 nach 1 rausgestellt, dass ich an der falschen bus station bin und der Bus schon weg ist. Die Arschlöcher haben mich einfach nochmal zahlen lassen, anstatt das blöde Ticket einfach umzuschreiben und überhaupt, wann sind die Busse denn mal pünktlich in Thailand? Genau, wenn ich mal nicht pünktlich bin, war echt zum Kotzen he. Habe auch total den guten Platz gehabt, vorne am Fenster und saß dann in der Mitte am Fenster für den doppelten Preis quasi. Man, man, man, hätte schreien und heulen und um mich schlagen können vor Wut!

Dann konnte der Tag ja nur noch besser werden: nach einer ekligen Minivan-Fahrt (WIESO hab ich schon wieder was getrunken, die Nacht davor, wusste doch eigentlich schon, wie es ist, mit nem Kater die Strecke zu fahren....) bin ich in Chiang Mai angekommen. Die Hälfte der Fahrt habe ich einfach geschlafen auf den vier Sitzen auf der Rückbank, weil da keiner saß, das war geil! Habe gleich 3 Chinesinnen und einen Spanier getroffen, die mit mir ein Songtheaow teilen wollten, der Fahrer war aber sowas von unfähig. Ich weiß nicht, wozu man noch beim Hostel anrufen muss, wenn man ihm das auf der Karte zeigt (???). Ich hoffe, ich werde mich irgendwann in die Problemlösungsstrategie der Thais gewöhnen, momentan werde ich immer noch aggressiv. Am Kikie's House angekommen, habe ich gleich Simon und Mitja vom letzten Mal getroffen und hat sich angefühlt, als würde ich heimkommen :) Simon hat mit einem Amerikaner auf dem Rooftop getrunken, weil zweiterer gerade ein Haus in Chiang Mai mit seiner Freundin gekauft hat. Ich bin Essen kaufen gegangen und hab dabei India aus Maine getroffen, mit der ich mich dann einfach mal ne Runde unterhalten habe. Die macht einen 3-monatigen Thai-Massage-Kurs hier und ist auch gerade erst mit der Schule fertig. Mit Fried Rice wie immer habe ich mich wieder zu den anderen ins Hostel gesellt und wir hatten die üblichen Thai-Themen wie zB Ladyboys, alte Farang Männer und junge Thaigirls etc. Weil ich so verdammt müde war, bin ich aber nicht mehr mit denen ausgegangen und habe mich ins Zimmer verzogen um meinen heute etwas kürzer ausfallenden Blogbericht zu schreiben.
Bilder habe ich heute überhaupt gar keine gemacht...
Die nächsten 2 Tage werde ich wohl nichts posten können, weil morgen mein Nachtzug um 17.30 abfährt und ich übermorgen abend in Bangkok am Bahnhof übernachte. Aber vielleicht finde ich ja einen McDonalds mit WiFi und den Bericht von morgen kann ich vielleicht im Volunteerhaus hochladen. Bis dann, meine Lieben!

Freitag, 26. Oktober 2012

Tag 22 - Pai


Relaxter Chilltag, guter Abend, hammer Nacht! Das ist so das Fazit von Tag 22 meiner Reise! :) Bin heute morgen aufgewacht, hab 11 Stunden geschlafen ( :) ) und bin zum Frühstück gelatscht (anders kann man die Fortbewegung in Pai einfach nicht nennen).

Wir sind anschließend zum nahegelegenen Schwimmbad gelaufen und haben uns gesonnt. Es war sowas von heiß da und man hat einfach schon nach 2 Minuten in der Sonne dermaßen geschwitzt! Um 2 oder so hat es dann angefangen zu regnen und wir haben unsere Sachen gepackt.

Als ich nach 1 Stunde rumhängen beschlossen habe, tanken zu gehen und ein bisschen was zu essen zu kaufen, da hat es natürlich genau in den 10 Minuten dermaßen geregnet, sodass ich pitschnass zurück kam. Habe aber für 100 Baht (2,50) Eistee, Wasser, Snickers, Oreos, Butterkekse, Bananen und Äpfel gekauft!!! Habe während meiner Fahrt durchs Dorf den Food Market gesehen und man kann hier echt prima einkaufen, wenn man denn kochen will. Vor mir sind ein paar junge Mönche in einem Truck gefahren, mit grünen Ray-Bans (oder Ray Berrys, wer weiß) gefahren, das sah irgendwie falsch aus, so Tradition mit Western Shit...

Am Hostel haben wir dann für weitere 2 Stunden entspannt und ich bin anschließend mit Elin und Santana auf dem Night Market essen gegangen, Padthai ftw! Sind nochmal schnell zurück um die anderen zu treffen und sind auf das Food Festival gegangen, das anscheinend jedes Wochenende in Pai ist. Das ist wie ein großer Jahrmarkt, überall Essenstände, ein Riesenrad, Showtänze an jeder Ecke. Man kann wirklich sagen, dass wir uns durchgefuttert haben, es gab Spanferkel, allerlei Süßes, Nudeln, Reis, seltsames Knabberzeug, Coconut-Sticky-Rice-Patties, etc etc. Wir haben einfach alles durchprobiert UND dann haben wir uns auf so ein Holzdings gewagt. Das war wie ein Rad und hatte insgesamt 4 Schaukeln dran :D Ian, Elin, Santana und ich sind dann draufgehopst und 4 andere vom Hostel haben uns angeschuckt, das war sowas von lustig :D Arturo hat währenddessen sein erstes Tattoo machen lassen (was er später am Abend wirklich jedem gezeigt hat!!) und gelitten, während wir uns vergnügt haben. Völlig vollgegessen und willenlos sind wir zurück zum Hostel.

















Ich kenne jetzt ungefähr 10 Trinkspiele mehr (von sehr einfach bis sehr schwer), die ich einigen von euch wirklich mal zeigen muss!! :D Ein ganz einfaches, was nur in der riesen Runde Spaß macht ist zB das einfache Durchzählen ohne Reihenfolge. Man schreit einfach die nächste Zahl in die Runde und wenn das zwei oder drei gleichzeitig tun müssen sie trinken. Und wenn man bis 21 gar keine Zahl gesagt hat natürlich auch :D Wollte eigentlich nicht mehr mit ins Dorf, aber habe mich schließlich überreden lassen, da es ja mein letzter Pai-Abend war. Zuerst sind wir in die Hi5-Bar, wo es günstig Buckets mit Sangsom gab, und haben unseren Hongthong-Pegel gehalten. Anschließend bin ich mit Hannes, Arturo und Anders zum Night Market gelaufen und wir haben am einzig offenen Stand noch ein paar Sandwiches bekommen. Haben ein paar Engländerinnen kennengelernt, die morgen ins Spicypai kommen und Hannes hat Pommeschips (MIT KETCHUP) im 7-11 gekauft, die er großzügig geshared hat.
 Arturo
Geburstagsglückwünsche für Megan :D

Völlig entspannt wollten wir zur Bar zurück, da kam uns ein Thai auf einem Motorcycle entgegen und hat Hannes einfach einen Becher mit heißer Instant-Noodles-Soup ins Gesicht geworfen. Gehts noch?! Hannes war zurecht die erste halbe Stunde danach völlig außer sich, das geht ja mal gar nicht!! In der Don't Cry Bar haben wir dann die ganzen anderen Spicys getroffen und habe hier und da mit jedem ein bisschen geredet. Megan hatte Geburtstag und war einfach so fertig, dass man sie heimgetragen hat :D

War schließlich müde und bin zum Hostel zurückgelaufen. War ein schöner letzter Abend, hoffe ich bin morgen nicht allzu fertig und freue mich auf weitere Reiseziele :) Der Abschied fällt mir nicht so leicht, Pai ist toll, die Leute sind toll... Aber es warten schließlich noch an anderen Orten andere nette Menschen auf mich. Gute Nacht, bis morgen Abend, xoxo!