Erster Stopp der Busfahrt am nächsten
Morgen (wir wurden zur unmenschlichen Zeit halb 8 abgeholt) war Lake
Matheson, der sogenannte Mirror Lake. Dank der darin schwimmenden
Enten war die Reflektion der Berge nicht ganz perfekt, aber dennoch
beeindruckend. Auch wenn es kalt war tat uns das Laufen um den See
herum richtig gut. Nach weiteren 2h kamen wir an einen Strand, der
mehr so durchschnittlich war, und sind anschließend zu einem
Wasserfall gefahren. Ich komme schon völlig durcheinander mit den
Aktivitäten des Tages, weil wir während der Busfahrten immer so
halbstündige kurze Stopps machen und ich schon am Ende des Tages
nicht mehr weiß, in welcher Reihenfolge diese waren und wie die Orte
hießen. Der letzte Stopp war die Puzzling World in Wanaka, ein "Museum" der Illusionen, wo so witzige Bilder entstanden sind und wo ich mich ungefähr 1 1/2 Stunden in einem eher kinderhaften aussehenden Labyrinth verlaufen habe :D Also gut, dann sind wir weitergefahren zum Lake Wanaka, wo
wir nochmal schnell Bilder schießen durften, bevor wir endlich in
Wanaka ankamen.
So eine süße YHA habt ihr noch nicht gesehen. Die
YHA Wanaka Purple Cow bestand aus einem Haupthaus und Bungalows und
war richtig auf den Wintersport ausgerichtet, mit Skiraum etc. Wir
waren glücklicherweise in einem Bungalow mit eigener Küche, schönem
Bad UND funktionierender Heizung :) Wir waren nur ein bisschen
besorgt um unsere Wertsachen und haben diese mitgenommen, weil unsere
Mitbewohnerin ein bisschen assi angezogen war... Hat sich dann aber
als ne relativ Liebe herausgestellt und wir haben uns entspannt :D
Am Abend haben wir mit den anderen
Leuten vom Magic Bus ein gemeinsames Abendessen geplant. Simon hat
das ein bisschen organisiert und wir haben uns relativ schnell darauf
Fajitas zu machen. Dann waren wir alle zusammen im Supermarkt und
haben eingekauft. Nach etwa einer Stunde rumdackeln, diskutieren und
Waren aus- und umtauschen, haben wir es geschafft. Am Kochen habe ich
mich dann nicht beteiligt, wir waren 12 Leute und das wäre wirklich
stressig geworden. Am Ende kamen aber richtig geile, leckere Fajitas
dabei raus und wir hatten für 8 Dollar pro Person wirklich ein
Deluxe-Abendessen. Sogar Greg unser Busfahrer hat mitgegessen und es
war wirklich gesellig.
Wir sind dank Bilder-Hochladerei
relativ spät ins Bett gekommen, aber am nächsten Morgen war die
Abfahrt erst viertel vor 9. Morgens konnten wir dann in unserer
eigenen Küche unser Porridge kochen und genießen. Natürlich waren
wir wie immer fast zu spät für den Bus :D Im Bus war es sowas von
kalt, wir hatten nachts nämlich -4 Grad, also wirkliches
Winterfeeling in Wanaka. Wieder hatten wir auf der Fahrt zwei Stopps.
Der erste Stopp hat uns zu einem Fruit Market (Mrs Jones' Fruit Shop)
geführt, der so ziemlich alle neuseeländischen Frucht-, Nuss- und
Honigspezialitäten angeboten hat. Es gab einen Tisch mit free
tastings und wir haben uns wohl erst Mal 10 Minuten an den leckeren
getrockneten Früchten, Nougat und Nüssen gütlich getan. Ich hab
eine kleine Kiwimarmelade, eine kleine Feigenmarmelade und
getrocknete Früchte gekauft, war auch gar nicht so teuer.
Der zweite Stopp war Arrowtown, ein
kleines Goldminingdorf, wirklich super süß. Dort haben wir die
Spezialität der Bäckerei ausprobiert, einen Football (einen
neuseeländischen Football), Teig gefüllt mit Ham, Cheese, Mayo and
Onion. Dann kamen wir in Queenstown an. Wir haben zuerst bei der AJ
Hackett-Office gehalten, um alle unsere Bungy Jumps zu buchen. Laura
und ich hatten eigentlich nur den Nevis Bungy (134m, dritthöchster
der Welt) und die Nevis Swing (höchste Schaukel der Welt) geplant,
aber für nur 45 NZD konnten wir zur Thrillogy upgraden, also noch
ein drittes dazu machen. Wir haben uns für den Ledge Bungy
entschieden, einen nur 43m hohen Bungy, bei dem man aber Freestyle
springen darf, wie man möchte.
Wir konnten nicht mal zu unserem
Hostel, weil unsere Abfahrt gleich war.
Nach unserem Check-In für
Nevis Bungy und Swing saßen wir auch schon im Bus zum eigentlichen
Jumping Point. Wir sind eine dreiviertel Stunde durch die Landschaft
gefahren, bis wir ankamen. Genialstes Wetter, Sonnenschein und diese
abartig hohe Sprungplattform an ein paar dünnen Seilen. In unseren
Sicherungsgurten sind wir in eine Gondel zur eigentlichen Plattform
gesteckt worden. Man konnte durch den Boden durchsehen und die
Aufregung ist immer größer geworden, da der Boden immer weiter weg
erschien.
Laura war innerhalb von 5 Minuten dran
und es sah so witzig aus, wie kurz vor dem Sprung ihre Mundwinkel
komplett nach unten gerutscht sind und sie dermaßen angespannt war.
Ich hab mich einfach nur riesig gefreut und war so excited, als ich
endlich dran war. Der hat das Bungyseil an meinen Beinschienen
festgemacht, mich an der Hand genommen und vorne zum Absprung
geführt. Ich hab nur einmal kurz nach unten geschaut, dann schnell
wieder an den Horizont :D „3...2...1...GOOOO!!“ und ich bin
gesprungen. 8S Freefall, das geilste Gefühl meines Lebens, der
absolute Kick, kurz vor dem Boden wieder hochzuhüpfen und vor dieser
gigantischen Kulisse. Leute, sowas Tolles werde ich wohl nicht mehr
so schnell machen.
Aber auf dieses Highlight folgte sogleich das
nächste mit der Nevis Swing, der höchsten Schaukel der Welt. 150M
langes Seil, und man schwing durch den Canyon. Laura und ich haben
das im Tandem und kopfüber gemacht. Gerade hatten wir noch mit dem
Angestellten geredet, da drückt er auch schon den Knopf und ab
gings. 70M Freefall und dann direkt am Boden vorbei geschaukelt, so
witzig :D Wir haben uns nur angeguckt, geschrien, unser Leben
gefeiert und sind am Schluss noch ein paar mal hin und her
geschaukelt :)
Anschließend sind wir zurück zum
Hostel gefahren, haben Abendessen gekocht und sind dann relativ bald
ins Bett gegangen.
Laura hatte für den nächsten Tag eigentlich
Skifahren geplant gehabt, aber es waren bei der Saisoneröffnung eh
nicht alle Lifte auf und der nette Angestellt des Ski-Verleihs hat
dezent davon abgeraten, da sie enttäuscht sein würde, wenn sie
Österreich und Schweiz gewohnt wäre. Sehr ehrlicher Mann!
Also haben wir am nächsten Tag
ausgeschlafen, sind im Hostel vergammelt und um 2 zur Gondel gelaufen
mit Christian, Laura und Felizia. Wir haben zuerst 2 Runden Luge
Rides gemacht, ist wie GoKart auf einer Bergstrecke und hat wirklich
Spaß gemacht. Um 4 ging's dann zum Check-In, um unsere Bungy
Thrillogy zu vervollständigen. Wir haben beim Ledge Bungy beide
einen Salto gemacht und mit Anlauf war das alles irgendwie viel
einfacher, als wenn man da steht und runterschaut :D außerdem war der
Ledge Bungy nur ein Drittel so hoch wie der Nevis. Trotzdem hat's
Spaß gemacht und die Aussicht auf komplett Queenstown war
einzigartig und erlebt man wohl nur so krass, wenn man gerade noch
geflasht ist und noch am Bungy-Seil hängt. Wir haben anschließend
Fotos und Video gekauft und sind mit Felizia noch durchs Städtchen
gebummelt.
Um 6 waren wir zurück am Hostel und haben uns langsam
gerichtet für den Pub Crawl, der um 9 Uhr anstand. Hieß Big Night
Out und das wurde es auch. Wir sind immer in einer riesigen Gruppe
von Pub zu Pub und an jeder Tür gab's gratis Jägermeister oder
Butterscotch Shots. Wir haben wirklich ausgelassen gefeiert und war
fast noch besser als die After-Boat-Party in Airlie Beach. Sind auch
ziemlich viele weniger gute Bilder entstanden, aber hier mal eine
kleine Auswahl :D
ich laura britt |
having a little bromance there? :D |
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