Der nächste Stopp war ein supersüßes
Café, wo ich zum Mittagessen eine Sweet Potato Pumpkin Soup mit
Bacon gegessen habe, echt super lecker. Nach einer halben Stunde sind
wir weitergefahren nach Nelson. Währenddessen konnten wir ein
Activity Sheet ausfüllen und wir haben einen Abel Tasman Trip für
den nächsten Tag gebucht.
In der YHA in Nelson angekommen war ein
bisschen Krankenhausatmosphäre am Start, aber super ausgestattet
(elektrische Rührstäbe in der Küche, HALLO? :D). Zuerst sind wir
mit Britt, einer Niederländerin, die auch immer in unserem Bus ist,
zur Kathedrale in Nelson gelaufen, die ganz schön ist. Also jetzt
nicht super ultra hammer, aber schön. Danach haben wir uns
entschlossen zum Centre of NZ zu laufen. Auf der Karte sah das
relativ kurz aus, nur war es ganz oben auf dem Berg und wir sind
hochgekraxelt. Hat sich aber gelohnt, super Sicht auf alles. Was mich
an dem Tag verwirrt hat und immer noch verwirrt, ist die Tatsache,
dass direkt neben einem Tannenwald Palmen stehen. Das passt einfach
nicht zusammen :D Dazu noch Weinreben, schneebedeckte Berge plus
schöne Strände, das ist einfach falsch :D (werde mich schon noch
dran gewöhnen, super schön ist es auf jeden Fall schon mal).
Beim anschließenden Shopping-Trip zum
Countdown (der neuseeländische Woolworths) haben wir für's
Abendessen eingekauft. Momentan ist der Broccoli so billig und im
Hostel wird auch von jedem immer Broccoli gekocht. Bei uns gab es
also Broccoli mit Carrot Potato Mash und den anderen Crayfish, den
wir noch von Kaikoura hatten, zum Abendessen. Weil wir alle so müde
waren haben wir danach nur noch im TV Room „Black Swan“ und
„Taken“ angesehen. So viel zum früh ins Bett gehen, um
Mitternacht waren wir im Bett und Pick Up war morgens um halb 8.
Dann haben wir uns halt morgens um
viertel vor 7 aus dem Bett gequält und unser Frühstück
heruntergeschlungen, nachdem wir zu lange geduscht hatten, upsi.
Mit dem Bus ging's zum Abel Tasman
National Park, der kleinste und angeblich schönste National Park New
Zealands. An der Bootsanlegestelle wurden wir unangenehm überrascht.
Anstatt einer komfortablen kleinen Fähre hat ein Motorboot auf uns
gewartet. Man hat nicht rausgesehen, wir mussten eine Life Jacket
tragen und ich habe beim Einsteigen nasse Füße bekommen, weil die
Rampe noch halb im Wasser war. (Es war „easy access ramp“
advertised, und wir mussten Anlauf nehmen um über die Welle auf die
ramp zu kommen, so viel dazu :D).
Naja, viel gesehen haben wir vom Boot
aus auch nicht, aber ich bin zumindest nicht seekrank geworden. Beim
Anlegen war es noch schlimmer und wir mussten alle unsere Schuhe
ausziehen und zum Strand waten. War so doof, dass es fast schon
wieder witzig war und wir sind 100m bis zur nächsten Toilette auf
dem eiskalten Strand „gewandert“.
Wir sind alle zusammen losgewandert
durch den National Park und hatten breathtaking views, wirklich
wunderschöne Natur, tolle Strände und eine schöne Lunch Break
unten am Strand. Laura und ich haben uns mal wieder total
verquatscht, sodass die 12km eigentlich dermaßen schnell hinter uns
lagen (gefühlt, wir waren nicht besonders schnell unterwegs glaube
ich). Nach einem wärmenden Kaffee (Skihütte-Feeling) sind wir mit
dem Bus zurück nach Nelson gefahren.
Laura und ich haben Reis mit
Tomatencurry gekocht und danach mit Britt und einem taiwanesischen
Typen „Taken 2“ im TV Room angeschaut. Top Film, wenn auch
natürlich nicht ganz so gut wie der erste. Früh ins Bett sind wir
natürlich wieder nicht, aber das Aufstehen fiel uns nicht sooo
schwer am nächsten Morgen.
Die Busfahrt am nächsten Morgen hat
uns zu einer Robbenkolonie gebracht, die wir von einem View Point aus
ansehen konnten. Laura und ich sind noch weiter gelaufen zu einem
Mast mit ganz vielen Richtungsschildern. Es hat geregnet und war
eiskalt, aber die harten deutschen Wanderer haben das natürlich
ausgehalten! :D Dadurch waren wir mal wieder zu spät wieder am Bus,
aber unser Busfahrer, Greg, mag uns, weil wir uns nicht so oft
beschweren wie die Engländer :)
Next stop, das selbe Spiel. Raus aus
dem warmen Bus, raus in die rauhe Natur bei gefühlten Minusgraden
und Regenguss..Das nächste Mal raus aus dem Bus zu einem Strand war
das Highlight. :D Wir völlig durchnässt (mein Regenponcho war
völlig nutzlos) zum Strand runter geklettert und fast unter einem
den Maori heiligen Wasserfall geduscht. Wie gesagt, nur fast,
anstattdessen haben wir Chinese Style Fotoshoot gemacht. :D
Last Stop: Über einen Aussichtsweg und
ein paar Brücken haben wir die berühmten Pancake Rocks angesehen,
die, wie ihr euch schon denken könnte, aussehen wie ein paar
gestapelte Pfannkuchen. Wäre wirklich super schön gewesen ohne die
Kälte und den Regen, aber so haben wir uns ganz schnell wieder in
den Bus verzogen.
Der Stopp für die Nacht war Greymouth,
ein verschlafenes Dörfchen, in dem es nicht viel zu machen gab.
Unsere YHA war aber so gemütlich, ein Kamin im Aufenthaltsraum, ganz
alte Schlösser und es war vermutlich früher ein altes Herrenhaus,
so vom Aufbau her. Wir waren nochmal Großeinkauf im „New World“
Supermarkt machen, bevor wir uns eine hammer hammer hammer geile
Minestrone gekocht haben. Befriedigt, gesättigt und glücklich haben
wir uns 2h im Oma-Bad eingeschlossen und während Laura geduscht hat,
hab ich das Bad mit 2 Föns und dem Heizlüfter aufgewärmt (die
Dämmung des Hauses war grauenvoll). Ich muss sagen, es hatte
bestimmt sommerliche 30 Grad, als wir fertig waren und in den
Aufenthaltsraum gegangen sind zum Blogschreiben, Bilder hochladen und
Musik hören.
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