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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Sanur


So, heute ein Bericht über meine ersten 3 bzw. 4 Tage auf der wunderschönen indonesischen Insel Bali und meinem Aufenthalt am Hongkong Airport die Nacht davor.
Ich bin ja von Kuala Lumpur nach Hongkong geflogen und bin auch gut dort angekommen. Die Immigration hat geklappt, das Gepäck war schon da, nur die ganzen Restaurants hatten schon geschlossen, sodass ich Fertig-Spaghetti-Bolognese aus einem Plastikteil gegessen habe, das sie irgendwo an einer Ecke verkauft haben :D
Habe zum Glück einen netten Kanadier kennengelernt, der mich ungefähr 2h unterhalten hat und hatte mein Netbook zur Unterhaltung dabei. Hongkong Airport ist wirklich ein Kühlschrank, um 3 wollte ich endlich mal schlafen und habe mich in Softshell-Jacke und Handtuch eingewickelt und mir war immer noch zu kalt zum Schlafen.

 Flug nach HK

die Musik hat perfekt dazu gepasst

Nach 2h wälzen auf ner Bank habe ich aufgegeben und mich langsam in Richtung McBreakfast bewegt :D Die ganze Nacht kam idyllische Weihnachtsmusik wie „Stille Nacht, heilige Nacht“, um 7 konnte ich dann endlich einchecken und mein Gepäck um 8 abgeben. Danach war's echt ätzend, so lange an den Terminals rumzusitzen (zumindest war ich dieses Mal direkt am richtigen Terminal, auch wenn ich noch einen Zug dahin nehmen musste, weil der Airport doch ein bisschen größer ist als KLIA).

War so froh, als ich endlich ins Flugzeug konnte, was echt wieder luxuriös augestattet war :) Cathay Pacific ist einfach der Hammer, hätte wieder 2 Wochen lang Filme schauen können und neuste Musik hören. Außerdem war das Essen super, es gab Snacks, mehrere Male Getränke und das alles für nur 4 ½ Stunden. Wir sind über Borneo geflogen und das sah von oben so beeindruckend aus, dass ich sofort Lust darauf bekommen habe und in Gedanken schon meinen Semesterurlaub in 2-3 Jahren dahin geplant hab :D Wir sind dann in Bali gelandet, wo der Flughafen einfach nur super süß und super klein ist. Ist im balinesischen Stil gebaut und man läuft halt echt raus aus dem Flugzeug und steht schon fast an den Taxiständen. Man musste sich zum Visum bezahlen an einem Schalter anstellen und mit der Rechnung dann zum eigentlichen Visa-Schalter. Vor mir stand eine am Visa-Schalter an und musste dann nochmal zurück zum Bezahlen, weil sie das nicht gecheckt hat, tat mir so Leid (aber war froh, dass ichs kapiert hab ;D ).



Vor der Türe gleich mal das Taxi richtig arg runtergehandelt und bin zum Café Locca Hostel gefahren, wo ich leider nichts gebucht hatte. Also musste ich für die erste Nacht ein Doppelzimmer nehmen, was 30 Dollar gekostet hat. ABER s hat sich gelohnt. Ein riesiges saubequemes Bett für mich alleine, ein schönes Bad und sogar ein Kühlschrank. Es hat dann monsunartig angefangen zu regnen und ich bin im Regenponcho los, um ein bisschen Wasser und Oreos zu kaufen. Konnte dann natürlich nicht schlafen, obwohl ich schon 30h wach war und war noch ne Runde im Internet unterwegs. Um 10 bin ich dann wirklich todmüde eingeschlafen.




Der nächste Morgen war erstaunlicherweise super schön, strahlender Sonnenschein und am Frühstück habe ich gleich Uli aus Berlin kennengelernt. Es gab leckeres Omelette mit Tomaten und Zwiebeln mit Toast, included, und ich habe mit Uli zusammen beschlossen, später an den Strand zu gehen. Später sind noch Frieda und Lissy dazu gekommen, auch beide aus dem Norden von Deutschland, aus Hamburg. Habe mit den zweien gleich beschlossen, für Freitag ein Taxi zu teilen, nämlich nach Ubud, weil uns das Uli wärmstens empfohlen hat, sie war immerhin 3 Wochen dort :)

Ich habe nach dem Frühstück meine Sachen gepackt und bin ins Dorm umgezogen, was auch ziemlich groß und im schönen balinesischen Stil ist. Uli und ich sind dann an den Strand gelaufen, wo wir für nicht mal einen Euro eine Liege für den ganzen Tag mieten konnten. Habe mich in der Sonne super entspannt (auch wenn der Strand im Gegensatz zu den thailändischen Stränden nicht ganz so toll war) und hätte auch meinen Frieden gehabt, wenn der Liegenvermieter nicht noch einen Souvenirladen gehabt hätte. Der hat mir nämlich so viele Armbänder und Perlenohrringe (ECHTE, für 3 Euro... oder auch nicht echt!) versucht anzudrehen, dass ich bald verrückt geworden bin, weil er einfach partout kein Nein verstehen wollte. Um 3 mussten wir dann sowieso „das Feld räumen“, weil der Himmel schon wirklich schwarz geworden ist.


Glücklicherweise ist das Gewitter vorbeigezogen, aber wir haben trotzdem ne Runde drinnen bei Klimaanlagentemeperatur gechillt. Um 5 sind wir zu einem kleinen balinesischen Einheimischen-Restaurant gegangen und haben super lecker fried fish und nasi goreng gegessen. Anschließend saßen wir noch 2h draußen an unserem kleinen Pool und haben uns über Gott und die Welt und Männer und Alkohol unterhalten :D Sie hat mir Timtam-Slam erklärt, Timtam ist ein australischer Keks mit Schokolade umhüllt und mit Schokocreme gefüllt. Man beißt an beiden Enden die Schokolade ab, steckt es so halb in den Mund und tunkt es in Kaffee, wo man dann wie an einem Strohhalm an dem Timtam zieht. Das saugt sich voll und dann steckt man es komplett in den Mund. DAS ist also ein echt australischer Timtam-Slam :D (die haben doch nen Schaden, die Aussies).



Eigentlich wollten wir früh ins Bett, wurde dann aber auch 11, weil noch eine Amerikanerin (Mona) ins Zimmer kam und uns mit ihrer lustigen und offenen Art bestens unterhalten hat, so eine Süße :) Um 5 morgens hat der Wecker zum Sonnenaufgang geklingelt. Ich hab den super in meinen Traum integriert und wurde dann aber leider von Uli geweckt :(
Mit Mona zusammen sind wir bei fast Dunkelheit zum Strand gelaufen und haben dort echt ein paar sehr schöne Bilder gemacht. Die Sonne haben wir leider wegen der Wolken nicht richtig gesehen, aber wirklich hammer schöne Farben. Um 6 sind wir zurück zum Hostel und haben erst Mal nochmal 3h geschlafen, bevor wir gefrühstückt haben.





Für den Tag hatten wir geplant, zur etwas weiter entfernten Hardy's-Mall zu laufen, um dort ein bisschen zu shoppen. Morgens kam dann Frieda und hat uns vorgeschlagen, doch einen Fahrer zum Tanah Lot Tempel zu teilen, der echt berühmt ist hier auf Bali und zu dem man meistens zum Sonnenuntergang hinfährt. Nachdem wir das ausgemacht haben, sind wir losgelaufen zur Hardy Mall. Die war echt super und wir haben 2h drin verbracht, zwischen Klamotten, balinesischem Kulturgut, Seifen, Feuerwerksprodukten und Lebensmitteln. War echt super, hab mir gleich noch ne Hose, ein Oberteil, ein Parfüm (FEHLKAUF, riecht man nach 10 Minuten schon nicht mehr, aber immerhin nur 7 Euro) und ein paar Lebensmittel gekauft.
 salle :D
nices Auto :)

Sind in der prallen Mittagshitze zurückgelaufen und ich musste mich im Pool erst Mal ne Stunde runterkühlen. Währenddessen hat mir Frieda echt einige Tipps zu Australien gegeben und ich bin mir jetzt gerade wirklich nicht sicher, ob ich lieber in Sydney oder in Melbourne längere Zeit bleiben möchte. In Sydney ists halt wärmer und ich könnte sofort mit Job- und Wohnungssuche anfangen, wenn ich ankomme. Naja, ich lass es mal auf mich zukommen, wie alles dann so läuft dort.

Um halb 4 wurden wir von unserem Fahrer in einem komfortablen Minivan abgeholt und sind durch eine echt schöne Gegend gefahren, mit ganz vielen Reisfeldern, zum Tanah Lot Tempel.
Leider war es ziemlich bewölkt, aber uns sind doch ein paar gute Bilder gelungen. Wir haben uns sogar segnen lassen, was aber mehr ein Massenabfertigungsdings war, der Mönch hatte ein „Weißer Hai“-Shirt an, das sagt doch schon alles oder? :D Man hat sich zuerst das Gesicht an einer Quelle gewaschen bzw. angefeuchtet und wurde dann mit geweihtem Wasser ein bisschen angewedelt und hat ein paar Reiskörner auf die Stirn bekommen bzw. eine Blume hinter's Ohr. Habe mich danach kein bisschen erleuchteter gefühlt, aber es sah cool aus :)
 Mona und Frieda



 Frieda, Mona, Uli

 frisch gesegnet


 Tanah Lot Tempel




Als wir gemerkt haben, dass es zu bewölkt ist, um überhaupt noch irgendwas von der Sonne zu sehen, sind wir wieder zum Van zurück. Unser Fahrer wollte direkt nach Sanur zurück und hat uns versucht, Jimbaran madig zu machen, aber wir dachten uns dann „jetzt erst recht!“. Wir sind also auf die Halbinsel im Süden von Bali gefahren (laut seiner Prognose 2h, waren aber natürlich in 40 Minuten dort), um am Strand ein Seafood Dinner zu haben.

Am Strand sind einfach nur Restaurants, die frisches Seafood anbieten, deshalb fiel uns die Auswahl nicht so schwer, weil es im Prinzip überall das Gleiche gibt. Frieda, Lissy und ich haben uns einen Sweet and Sour Red Snapper Fisch gegönnt, der so super lecker war und mit Maissuppe, Reis und Gemüse serviert wurde. Zum Nachtisch gab's sogar noch zweierlei Melone und das alles für 10 Euro pro Person!! Mona und Uli hatten beide eine ganze Kokosnuss und sind glaube ich sogar davon satt geworden :D Der Tag war super super super schön und wir waren eine richtig witzige Mädels- bzw. Frauenrunde, die über alles mögliche getratscht hat :) Weiß jetzt ziemlich viel über die Australier, weil Mona da ewig lang war und uns einiges Witziges erzählt hat :D Zum Beispiel, dass Australier es zu „sexual“ finden, anderen Leuten auf dem Rücken rumzustehen, wenn man verspannt ist... naja, jedem das Seine.




Am Morgen meines letzten ganzen Tages in Sanur sind Uli und Jacques aus Straßburg abgereist und ich bin mit Lissy und Frieda an einen anderen Strand, eine kleine Strecke zum Laufen, aber es hat sich gelohnt. Wir lagen wie tot auf den Liegen bis um 2 bei extrem feuchter Hitze und sind dann mit dem Roller mit Mona zu Hardy's gefahren. Genau, zu dritt auf dem Roller :D Wir haben uns also ganz der südostasiatischen Lebensweise angepasst und sind zum Glück heil angekommen. Bisschen Snacks gekauft und danach am Hostel gechillt. Mona ist dann auch abgereist und ich habe mit Frieda den Roller zum Verleih zurückgebracht. Der wollte ihr natürlich prompt anhängen, ein paar Kratzer reingefahren zu haben, aber nachdem sie sich vehement gewehrt hat, war er zum Glück leise! Wir waren anschließend noch mit Lissy ziemlich lecker in einem muslimischen Restaurant (nur Halal Food) in der Nähe von unserem Hostel essen. Für 1,50 hatte ich einen riesigen Teller mit allerlei Beilagen. Habe nach der ersten leider nichts mehr geschmeckt, weil sie so scharf war, der Rest war aber bestimmt auch lecker :D

Zum Abschluss des letzten Tages bin ich mit Frieda noch ein Bali Cider trinken gegangen, was ihrer Meinung nach einfach kein richtiges Cider war, weil sie 5 Jahre in England gelebt hat. Ich konnte das mit meiner 0-Cider-Erfahrung natürlich nicht beurteilen, aber ich fand's ganz lecker.
Morgen früh geht’s nach Ubud, meine Lieben, der nächste Bericht kommt also in 4-5 Tagen oder so, habt ja genug zu lesen bis dahin :)

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